Kinetische Skulpturen

 

Die Kinetik (griechisch kinesis ‚Bewegung‘) ist ein Teilgebiet der Mechanik und beschreibt die Änderung der Bewegungsgrößen (Ort, Geschwindigkeit und Beschleunigung) unter Einwirkung von Kräften und berücksichtigt dabei auch die Masse der bewegten Körper. Die Kinematik dagegen beschreibt die Bewegung eines Körpers (Ort, Geschwindigkeit, Beschleunigung) ohne dabei Kräfte oder Massen zu berücksichtigen.

Die Kinetik unterscheidet zwischen zwei Bewegungsdynamiken: Es gibt die Dynamik der fortschreitenden Bewegung (Translation) und die Dynamik der Drehbewegung (Rotation).

Die Grundlagen der Kinetik sind von Galilei und Newton erarbeitet worden. 1638 formulierte Galilei das Trägheitsgesetz. Newtons Grundgesetze, die Quintessenz seines Nachdenkens über Physik, stammen aus dem Jahr 1687. Mit ihnen liegt die wissenschaftliche Begründung der Kinetik vor.

Die Rotationsenergie eines Körpers hängt ab von der Drehzahl und davon, wie sich die Masse des Körpers bezüglich der Drehachse verteilt. Sie ist umso größer,

je größer die Drehzahl des Körpers ist,

je größer seine Masse ist und

je weiter die Masse von der Drehachse entfernt ist.

Schwungräder, in denen kinetische Energie gespeichert werden soll, baut man deshalb so, dass sie eine große Masse haben und sich der größte Teil der Masse relativ weit von der Drehachse entfernt befindet.